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Aktuelles

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05.12.2022

JAHRESSTEUERGESETZ SETZT GUTES ZEICHEN FÜR ERZEUGUNG REGENERATIVER ENERGIE

Holztisch im Hintergrund, darauf aufgeklapptes Notizbuch mit Kugelschreiber, Taschenrechner und Apfel

Der Deutsche Bundestag hat das Jahressteuergesetz 2022 verabschiedet. Es enthält wichtige Signale für die Immobilienbesteuerung. So sollen die steuerliche Behandlung von Photovoltaikanlagen und die Abschreibungsregeln für Gebäude verbessert werden. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, war zuvor als Sachverständiger zur Anhörung geladen: Der ZIA bewertete es grundsätzlich als positiv, dass der Bundestag auf Forderung der Praktiker nach besseren steuerlichen Rahmenbedingungen für den Gebäudesektor bei der Erzeugung regenerativer Energie sowie bei Abschreibungen reagiert hat. Im Einzelnen muss jedoch nachgebessert werden.

Photovoltaiknutzung für Spezialinvestmentfonds etwas einfacher:

Nach bisheriger Rechtslage war der Betrieb von Photovoltaikanlagen für Spezialinvestmentfonds bei Gebäuden mit erheblichen steuerlichen Risiken verbunden, da ihnen der Verlust ihres Fondsstatuts‘ drohte. Das bedeutet, vereinfacht gesagt, ein unverhältnismäßig hohes Steuerrisiko gemessen am wirtschaftlichen Nutzen. Großes Potential auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität und Energieunabhängigkeit im Gebäudesektor blieb daher bisher ungenutzt.

Dr. Hans Volckert Volckens, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses Steuerrecht, erläutert: „In der Praxis haben Spezialinvestmentfonds vom Photovoltaikausbau bisher Abstand genommen. Durch die geplante Anpassung im Investmentsteuergesetz wird eine gewisse Erleichterung geschaffen. Für Spezialinvestmentfonds soll der steuerliche Rahmen erweitert werden, in welchem sie regenerative Energie erzeugen können, ohne ihren Status zu verlieren.“ Volckens weiter: „Die Änderung ist ein wichtiger und hilfreicher Schritt. Damit ein spürbarer Ruck durch die gesamte Branche gehen kann, muss jedoch noch mehr Sicherheit geschaffen werden, da die neuen Grenzen sonst nicht voll ausgeschöpft werden.“

Auch in anderen Steuergesetzen sind Änderungen von Vorschriften zu Photovoltaikanlagen vorgesehen, die der ZIA als richtig bewertet. Hier hat der Gesetzgeber im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens auch die wichtige Rolle erkannt, die Wirtschaftsimmobilien bei der Erzeugung regenerativer Energie spielen.

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30.11.2022

STROM - UND GASPREISBREMSE: WICHTIGE FRAGEN UND ANTWORTEN

von oben: Blauer Untergrund mit dem Wort

Statt am 1. März 2023 sollen die Strom- und Gaspreisbremse schon am 1. Januar greifen. Der Staat übernimmt dann einen Teil der zusätzlichen Kosten, die deutsche Kunden seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine und dem Stopp der russischen Gaslieferungen nach Deutschland tragen müssen.

Ab wann gelten die Gas- und Strompreisbremsen für Privathaushalte?

Ab dem 1. Januar 2023. Allerdings werden die Staatszuschüsse für Januar und Februar erst mit der Abschlagszahlung im März verrechnet, weil die Versorger nach eigenen Angaben die Entlastung abrechnungstechnisch nicht stemmen können.

Wie funktioniert die Gaspreisbremse?

Für 80 Prozent des im September prognostizierten Jahresverbrauchs eines Haushalts gilt von Januar an ein Garantiepreis von zwölf Cent je Kilowattstunde. Bei Fernwärmekunden sind es 9,5 Cent. Wer mehr als 80 Prozent des Vorjahresvolumens verfeuert, muss für die zusätzliche Menge den vollen Preis seines Versorgers zahlen. Entlastet werden die Kunden zunächst durch niedrigere Abschläge, der Staat zahlt die Differenz zwischen dem Preisdeckel und dem tatsächlich verlangten Preis direkt an den Versorger. Der tatsächliche Verbrauch wird dann bei der Jahresabrechnung berücksichtigt. Das Hilfsprogramm läuft voraussichtlich Ende April 2024 aus.

Lohnt es sich dann noch, Energie zu sparen?

Es lohnt sich, weil der Gasbremsenpreis von zwölf Cent auf 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs begrenzt ist. Selbst diese zwölf Cent sind deutlich mehr, als Gas vor der Krise gekostet hat. Und es gibt noch einen weiteren Sparanreiz: Wenn ein Haushalt die geförderten 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs noch unterbietet, bekommt er für jede zusätzlich eingesparte Kilowattstunde eine weitere Erstattung in Höhe des Originalpreises seines Versorgers.

Ein Beispiel: Eine vierköpfige Familie, die im Jahr 15.000 Kilowattstunden Gas verbraucht, musste bisher acht Cent je Kilowattstunde bezahlen, was 1.250 Kilowattstunden im Monat und einer Abschlagszahlung von 100 Euro entspricht. Jetzt erhöht der Energieversorger den Preis auf 22 Cent, der Abschlag verdreifacht sich also beinahe auf 275 Euro. Hier greift die Gaspreisbremse und verringert die Vorauszahlung von 275 auf 175 Euro, zwölf Cent für die 80 Prozent des Verbrauchs, 22 Cent für die restlichen 20 Prozent. Wenn die Familie 20 Prozent Energie einspart, bekommt sie am am Ende des Jahres zusätzlich zum Abschlag eine Rückerstattung von 660 Euro – 3.000 eingesparte Kilowattstunden mal 22 Cent.

Wie sieht es beim Strom aus?

Haushalte, die weniger als 30.000 Kilowattstunden Strom im Jahr verbrauchen, bekommen 80 Prozent ihres bisherigen Stromverbrauchs für einen Garantiepreis von 40 Cent je Kilowattstunde.

Müssen Strom- und Gaskunden etwas tun, um entlastet zu werden?

Nein. Die Anpassung der Abschläge und die Schlussabrechnung erfolgt direkt durch die Versorger. Für Mieter, die nicht selbst einen Vertrag mit einem Versorger haben, sondern die Heiz- und Nebenkosten zahlen, müssen die Vermieter die monatliche Nebenkostenvorauszahlung anpassen.

Was gilt für Haushalte, die mit Öl oder Holzpellets heizen?

Hier gelten die neuen Regeln nicht, denn die Preise sind nicht so stark gestiegen wie beim Gas.

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28.11.2022

DIE "BAU 2023" STEHT IM ZEICHEN DES KLIMAWANDELS

Baukran vor Baustelle von unten, vor rotem Abendhimmel

Herausforderung Klimawandel - Leitthema auf der BAU 2023

Trockenheit und Rekordtemperaturen prägten den Sommer 2022, Hitze und Unwetter machten den Menschen zu schaffen. Der Klimawandel bleibt und er berührt alle Wirtschaftsbereiche, allen voran und gleich in zweifacher Hinsicht die Bauwirtschaft. Einerseits muss sie Lösungen finden, um Städte und Gebäude resilienter zu machen. Andererseits ist sie gefordert bei der Energiewende, die bis 2045 Klimaneutralität herstellen soll. Die BAU 2023 (17.4. – 22.4.2023, München) zeigt in allen Ausstellungsbereichen Lösungen für das umwelt- und klimagerechte Bauen. Entsprechende Vorträge im Forum runden das Angebot ab.

Ob die bis Mitte des Jahrhunderts angestrebte Energiewende gelingt, hängt nicht so sehr vom Verkehr, sondern vom Bauen ab. Denn Gebäude verbrauchen Unmengen Energie und belasten die Umwelt. Mehr als ein Drittel der EU-weiten Treibhausgase entstehen durch den Bau und den Betrieb von Gebäuden. Auch die Herstellung der Baustoffe selbst, sei es Beton oder Stahl, verursacht jede Menge CO2. Die EU-Gebäudeeffizienz-Richtlinie, auf der das deutsche Gebäudeenergiegesetz (gültig seit 1. November 2020) beruht, schreibt deshalb bestimmte Mindeststandards beim Energieverbrauch und CO2-Ausstoß vor. Die gelten aber nur für Neubauten, nicht für den Bestand. Und genau da liegt das Problem.

20 Millionen Wohneinheiten müssen saniert werden

Laut statistischem Bundesamt entstand rund 40 Prozent des Gebäudebestands in Deutschland vor 1979, noch ehe es erste gesetzliche Maßnahmen zur Energieeinsparung bei Gebäuden gab. Insgesamt sind es rund neun Millionen Wohngebäude mit etwa 20 Millionen Wohneinheiten, die bis 2045 saniert werden müssten, sollen die Klimaziele erreicht werden. Über den Zustand dieser Wohnungen ist mangels belastbarer Daten oft wenig bekannt. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) schätzt, das 65 Prozent der Fassaden in Deutschland ungedämmt sind und 70 Prozent der Anlagentechnik nicht dem Stand der Technik entspricht. Das Problem: Die Sanierungsquote liegt konstant bei einem Prozent pro Jahr, das entspricht etwa 200.000 Wohnungen. Eine Million pro Jahr müssten es sein, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Gleichzeitig sollen die sanierten Wohnungen aber bezahlbar bleiben, denn Wohnraum ist knapp und teuer.

Vier Handlungsfelder für die energetische Sanierung

Was also tun? Abriss und Neubau ist keine Option, zumindest nicht unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten. Dennoch verhindern oft Bauordnungen, die am Neubau orientiert sind, (Brandschutz, Schallschutz, barrierefreier Zugang) oder wirtschaftliche Aspekte (hohe Kosten) eine nachhaltige Sanierung. Für deren erfolgreiche Umsetzung sind laut Deutscher Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) vier Handlungsfelder entscheidend: Die Optimierung der Gebäudehülle, des Nutzerstroms, der Versorgungsysteme (Anlagentechnik) sowie der Energieerzeugung am Standort. Auch die Zulassung neuer alternativer Baustoffe, wie etwa Carbonbeton, könne Anreize für die Sanierung schaffen.

Die Bundesarchitektenkammer (BAK),), die DGNB und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kommen in einem gemeinsamen Positionspapier zu dem Schluss, dass für eine „klimaneutrale Sanierung“ des Gebäudebestands zwischen 150 und 250 Milliarden Euro pro Jahr an Investitionen notwendig wären. Zum Vergleich: Im Zeitraum von 2010 bis 2018 wurden in Deutschland 341 Milliarden Euro in die energetische Sanierung des Wohnungsbaus investiert. Mit Fördermitteln auf bisherigem Niveau ist der angestrebte Sanierungsumfang also nicht zu erreichen.

https://bau-muenchen.com/.../gruende-fuer-ihren-besuch/...

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24.11.2022

AB 2023 WIRD IMMOBILIEN ERBEN TEURER

Steuerformular das auf dem Boden liegt, darauf ein Taschenrechner und davor ein Mann

Das Jahressteuergesetz 2023 sieht vor, dass bei der Bewertung von Immobilien ab Anfang nächsten Jahres neue Maßstäbe gelten. Demnach soll ab Januar die Erbschaftssteuer erhöht werden. Dies wirkt sich auch auf das Erben von Immobilien aus: Bisher gilt zum Beispiel beim Vererben an Kinder ein Freibetrag von 400.000 Euro, sofern sie nicht im Elternhaus leben. Bei Enkelkindern hingegen beläuft sich der Freibetrag auf 200.000 Euro. Der Freibetrag ist zu niedrig gewählt, finden Experten. Wie eine Untersuchung vom Deutschen Institut für Altersvorsorge zeigt, liegt der durchschnittliche Wert einer Erbschaft bei knapp 360 Tausend Euro. Enkelkinder müssen also schon einiges drauflegen. Bei weniger engen Verwandtschaftsverhältnissen sieht es noch drastischer aus.

Steuern von bis zu 50 Prozent

Wenn der Wert der Immobilie den Freibetrag überschreitet, ist eine Erbschaftssteuer fällig. Die Höhe der Erbschaftssteuer bemisst sich dabei am Wert der Erbschaft und am Verwandtschaftsgrad der Erbenden. Der niedrigste Steuersatz beläuft sich auf sieben Prozent. Bei besonders wertvollen Immobilien und weiter entfernten Verwandtschaftsverhältnissen können Steuern von bis zu 50 Prozent anfallen. Viele Menschen kommen erst durch das Erben zur eigenen Immobilie. Experten kritisieren, dass viele Nachkommen auf ihr Erbe verzichten müssen, weil sie sich die Steuer nicht leisten können – und fordern eine Erhöhung des Freibetrags.

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17.11.2022

WÄRMEPUMPENGIPFEL BESCHLIESST ECKPUNKTEPAPIER

Glaskugel die den Wald um sie herum spiegelt

In Berlin haben sich Vertreter von Unternehmen, Verbänden und Politik zum zweiten Wärmepumpengipfel getroffen. Im Kern ging es wie schon beim ersten Gipfel vor rund einem halben Jahr um die Frage, wie der Hochlauf der Wärmepumpentechnologie in Deutschland organisiert werden kann. Ziel von Bundesregierung und Branche ist es, ab dem Jahr 2024 jährlich 500.000 Wärmepumpen zu installieren. Ein ambitioniertes Ziel, und vieles muss hierfür verbessert und beschleunigt werden. Daher wurde ein Eckpunktepapier mit allen Akteuren verabschiedet. Im Fokus stehen drei Themen: Produktionsentwicklung, Fachkräfte und Wohnungswirtschaft.

Laut Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck ist der Ausbau von Produktionskapazitäten in Deutschland und Europa notwendig. Die Sicherung von Lieferketten hat dabei immense Bedeutung. Daher muss man die europäische Zulieferindustrie stärken, um Komponenten wie Verdichter, Halbleiter und Chips sowie Steuerungs- und Regelungstechnik lokal zu beziehen. Parallel muss die Produktentwicklung im Verbund mit Forschungseinrichtungen weiter vorangetrieben werden.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Bundesregierung anlässlich des 2. Wärmepumpengipfels auf, den massenhaften Einbau von Wärmepumpen in Deutschland sicherzustellen. Denn trotz Energie- und Klimakrise bleibt die Gasheizung Verkaufsschlager in deutschen Haushalten und auch die Ölheizung erlebt dieser Tage eine unerwartete Renaissance. Dies ist nach Ansicht der DUH auf Versäumnisse in der Gebäudepolitik zurückzuführen. Eine Kehrtwende möchte die Bundesregierung nun mit der geplanten Verabschiedung des 65-Prozent-Kriteriums für Erneuerbare Energien in der Wärmeversorgung erreichen. Demnach darf ab 2024 ein Heizungswechsel nicht mehr rein fossil erfolgen.

Weiterhin fehlt derzeit noch ein Gesetzesentwurf für die Umsetzung des 65-Prozent-Kriteriums. Ein erster Entwurf aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz wird für die kommenden Wochen erwartet.

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14.11.2022

ÖKOLOGISCHE DÄMMSTOFFE ALS ALTERNATIVE

zwei Hände vor schwarzem Hintergrund die kleine grüne Pflanze halten

Holz, Holzfaser, Holzwolle

Holz besitzt von Natur aus gute Dämmeigenschaften. So braucht ein Massivbau aus ganzen Baumstämmen, der etwa in Blockbauweise errichtet wurde, möglicherweise keine weitere Wärmedämmung.

Die meisten Holzdämmstoffe bestehen allerdings aus Holzfaser. Dabei handelt es sich um einen Reststoff, der in Sägewerken anfällt. Dennoch ist das keine Abfallverwertung. Holzfaser ist vielmehr ein echter Rohstoff, der auch zu Span- oder OSB-Platten und zu Pellets verarbeitet werden kann. Die Herstellung von Holzfaserdämmplatten ist sehr energieaufwendig. In ökologischer Hinsicht ein Nachteil im Vergleich zu beispielsweise Schütt- oder Stopfdämmungen.

Platten aus Holzwolle besitzen ebenfalls gewisse Dämmeigenschaften, werden aber üblicherweise nicht als Dämmmaterial, sondern als Alternative zu Leichtbauplatten aus Gips verwendet wird. Die Platten mancher Hersteller besitzen einen Polystyrolkern, wodurch die Dämmeigenschaften verbessert werden. Solche Platten eignen sich dann beispielsweise, um die Kellerdecke zu dämmen.

Faserdämmstoffe: Zellulose, Hanf und Flachs

Neben Holzfasern lassen sich allerlei weitere Fasern als Dämmstoff einsetzen. Etwa Zellulose, die aus Altpapier gewonnen wird oder diverse Pflanzenfasern wie Jute, Hanf, Flachs oder Seewolle. Sollen diese Fasern zu Platten gepresst werden, muss genau wie bei den Holzfasern viel Energie aufgewendet werden. Außerdem werden üblicherweise Bindemittel benötigt. Als Stopf- oder Einblasdämmung ist das nicht notwendig.

Die Fasern können zum Vlies gepresst auch der Trittschalldämmung dienen. Die Wärmedämmung ist dann marginal, zwischen den Geschossen, wo eine Trittschalldämmung eingesetzt wird, ist eine Wärmedämmung aber in der Regel ohnehin nicht notwendig.

Seegras

Seegras ist im Grunde das Herbstlaub von Unterwasserpflanzen. Die Zerfaserung und Bündelung der abgestorbenen Pflanzenteile übernimmt das Meer. Angespülte Seegrasballen werden aufgesammelt, getrennt und dann als Stopf-, Schütt- oder Einblasdämmung verwendet. Der Dämmstoff braucht keinerlei Zusätze zum Schädlings- oder Feuerschutz und ist auch gegen Schimmel resistent. Der Rohstoff wird zwar teilweise aus Nordafrika importiert und legt dann einen langen Transportweg zurück. Durch die energiearme Herstellung ist der Primärenergiebedarf dennoch gering. Seegras gibt es aber auch als heimischen Dämmstoff von der Ostsee.

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11.11.2022

STROMPREIS-BERUHIGUNG KÖNNTE SICH FORTSETZEN

graue Kabel vor dunklem Hintergrund

Volle Speicher, hohe Temperaturen, sparsame Verbraucher und ein reichliches Angebot an Flüssiggas haben die Energiepreise in den vergangenen Wochen wieder nach unten getrieben. Zwar bleibt die Lage vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und des nahenden Winters angespannt, nach Einschätzung von Experten wird sich die Beruhigung insbesondere bei den Strompreisen aber noch eine Weile fortsetzen.

Der Strompreis hat im laufenden Jahr eine Achterbahn hinter sich. Am EPEX-Spotmarkt (Day Ahead Auktion) kostete die MWh in der ersten Woche des Jahres im Durchschnitt 145 Euro und damit bereits mehr als doppelt so viel wie Anfang 2021. Der russische Überfall auf die Ukraine und die dadurch steigenden Gaspreise trieben Strom kurz nach Kriegsbeginn kurzfristig bis auf 300 Euro. Im Durchschnitt des Monats März lag der Preis immer noch bei rund 250 Euro und damit fast doppelt so hoch wie im Februar. In den folgenden zwei Monaten verbilligte sich Strom bis auf durchschnittlich 180 Euro im Mai.

Doch dann begann ein fulminanter Aufstieg: In der 34. Kalenderwoche Ende August wurde in Deutschland ein Wochenpeak von knapp 590 Euro erreicht, am 26. August lag das Tagesmittel sogar bei rund 730 Euro. Der Monatsdurchschnitt betrug 465 Euro. Das war allerdings immer noch weniger als in einigen Nachbarländern: So lag der durchschnittliche Strompreis in Frankreich im Juli bereits bei 400 Euro, in Österreich waren 360 Euro fällig. Im August erreichten die Durchschnittspreise in beiden Ländern fast die 500-Euro-Marke und übertrafen die deutschen Preise um rund sieben Prozent.

Seitdem hat sich die Lage deutlich beruhigt, was unter anderem am stark gesunkenen Gaspreis liegt. Im Monatsmittel verbilligte sich der Börsenpreis für Gas in Deutschland zwischen August und Oktober um 65 Prozent. In den ersten Novembertagen ging es noch einmal um knapp 70 Prozent nach unten. Parallel dazu verbilligte sich auch Strom: Der Spotmarkt verzeichnete im Oktober einen weiteren Rückgang von rund 60 Prozent. Anfang November kostete die MWh in Deutschland wieder rund 100 Euro. Zu diesem Rückgang beigetragen hat auch der Beschluss der Bundesregierung, die drei deutschen Atomkraftwerke bis April 2023 im Streckbetrieb weiterlaufen zu lassen. Zudem wirkt sich der stabile Betrieb der Erneuerbaren positiv aus. So senkt ein größeres Stromangebot den Preis. In den Nachbarländern Frankreich und Österreich ist der Preisaufschlag gegenüber Deutschland allerdings erhalten geblieben, dort lag der Börsenpreis zuletzt 25 bis 40 Prozent über dem deutschen Preis.

Angesichts der Unsicherheiten im Zuge des Ukrainekriegs sowie des kommenden Winters kann zwar noch keine Entwarnung für die Verbraucher gegeben werden. Aber Experten erwartenvorerst keine starken Preisschübe wie im Sommer.

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08.11.2022

HOLZBAU IM TREND

dunkler Hintergrund mit Holztäfelung

Holz als Baustoff ist in Mode. Selbst Hochhäuser entstehen rund um den Globus in Holzbauweise wie Projekte in Amsterdam, Wien, Berlin und Tokio zeigen. Doch eine Königsdisziplin erklimmt ein Projekt aus Pforzheim. Dort baut eine schwäbische Quartiersentwicklerin eine Holzklinik.

Holzbau gilt als nachhaltig. Bauen mit Beton hingegen hat den Ruf, Ressourcen zu fressen. 60 Prozent des weltweiten Ressourcenverbrauchs gehen auf das Konto der Bauindustrie. Ebenfalls 60 Prozent des globalen Massenmüllaufkommens und 35 Prozent des Energieverbrauchs sowie der Emissionen lassen sich dem Bau zurechnen.

Die Renaissance des Holzes als Baumaterial hat viele Vorteile. Zum Beispiel ist es atmungsaktiv, Feuchtigkeit kann entweichen; es sorgt für ein wohliges Raumklima. Gleichzeitig speichert es Wärme und CO2. Der Baustoff Holz schont demnach das Klima, im Gegensatz zu Beton, Ziegel oder Kies. Auch ein pro Holz-Argument ist die schnelle Bauweise. In der Praxis steht ein Holzgeschoss binnen drei Tagen, denn Holzbauingenieure planen Decken und Wände detailreich vor. So können Zimmerleute sämtliche Elektro- und Wasserinstallationen werksseitig vorfertigen, ehe sie die einzelnen Elemente auf der Baustelle montieren.

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04.11.2022

ERSTER ENTWURF DER GASPREISBREMSE LIEGT VOR

Gasflamme vor dunklem Hintergrund

Der erste Entwurf der Gaspreisbremse liegt vor: Ab März 2023 soll der Gaspreis auf zwölf Cent pro Kilowattstunde für 80 Prozent des Grundverbrauchs begrenzt werden. Seit einiger Zeit sorgt die Energiekrise für eine Erhöhung der Preise. Maßnahmen wie die im September beschlossene Gaspreisbremse sollen für Entlastung sorgen. Ein erster Gesetzentwurf sieht vor, dass die erste Zahlung noch in diesem Jahr erfolgen soll. Verbrauchern soll nun ein Zwölftel des Gas-Jahresverbrauchs von den Versorgern erstattet werden. Dazu will der Bund den Versorgern rund 9 Milliarden Euro bereitstellen. Die Gaspreisbremse soll ab Frühjahr 2023 gelten. Ab März sollen 80 Prozent des Grundverbrauchs basierend auf dem Vorjahresverbrauch auf zwölf Cent pro Kilowattstunde begrenzt werden. Dies gilt für Gewerbe und Privathaushalte. Alles, was über den Basisverbrauch hinausgeht, muss hingegen zum vollen Marktpreis gezahlt werden.

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02.11.2022

TIPPS FÜR EIN NACHHALTIGES EIGENHEIM

kleine grüne Pflanze schaut hinter weißer Wand vor

Folgende Dinge können zum Beispiel Immobilienbesitzer und zum Teil auch Mieter umsetzen, um einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten:

• gute Hausdämmung

• klimafreundliche Heizung

• mehrfach verglaste Fenster und dichte Rahmen

• schadstofffreie Kleber, Farben und Reiniger

• Ökostrom nutzen oder Strom mit Solar selber erzeugen

• Plastikmüll vermeiden

• Wasser, Strom und Heizkosten sparen

• Altes reparieren und wiederverwenden

Dämmung spart Heizkosten

Mit umweltfreundlichen Dämmstoffen bleibt die Wärme im Winter besser in der Wohnung – weniger Heizenergie ist nötig. Geeignet sind zum Beispiel natürliche Dämmstoffe wie Seegras, Wellpappe oder Jute. Diese sind umweltverträglicher als klassische Styropordämmungen, die zwar günstig, aber alles andere als nachhaltig sind. Seegras ist zum Beispiel ein Dämmstoff, der Hauswände optimal vor eindringender Feuchtigkeit schützt. Diese Dämmung fault nicht und ist auch nicht anfällig für Schädlinge oder Pilzbefall.

Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich alternativ für Dämmmaterial aus Jutesäcken. Diese stammen aus Betrieben, die Kaffee und Kakao transportieren. Für die Dämmung werden die alten Jutesäcke zu Dämmmatten weiterverarbeitet. Das Material gilt als besonders resistent gegen Insekten, Nager und Schimmel. Zudem erreicht es sehr gute Dämmwerte.

Wer sich nicht sicher über die Wahl des geeigneten Dämmmaterials ist, kann sich am sogenannten Wärmeleitwert orientieren. Je niedriger dieser ist, desto besser ist die Energiebilanz. Um Kosten zu sparen, stehen verschiedene Förderprogramme zur Auswahl.

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